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Adventszeit, besinnliche Zeit: Die traditionelle Weihnachtsfeier des Gesangvereins Frohsinn 1886 e. V. Weingarten am 12. Dezember 2015 bot in weihnachtlicher Dekoration den richtigen Rahmen dafür.
Unter der Leitung von Alexej Burmistrov trug der Frohsinn-Chor die vier neu einstudierten Stücke "Weihnachtsstern", "Horch, wie hell die Glocken klingen", "Auf, auf, es kommt der Tag" und "Tollite hostias" a cappella vor.
Eigens für die Veranstaltung hatte Vizedirigentin Nicole Müller einen Kinderchor zusammengestellt und die Titel "Kling, Glöckchen, Klingelingeling" und "In der Weihnachtsbäckerei" einstudiert.
Eine andere Stilrichtung brachte "Unique" (Jenny Russel und Ronja Kreuzinger) mit Gesang und Gitarrenbegleitung in das Programm: "Stern über Bethlehem" sowie "Feliz Navidad". Bei den bekannten Weihnachtsliedern "Macht hoch die Tür" und zum Abschluss "O du Fröhliche" durften die zahlreichen Gäste mitsingen.
Helfried Mieden übernahm als 1. Vorsitzender die Begrüßung. Gerade in der heutigen Zeit sei das gesellige Beisammensein wichtig, um eine Pause vom hektischen Alltag zu machen. Im Namen des Badischen und des Deutschen Chorverbands ehrte Walter Steudinger vom Chorverband Pfinz zahlreiche Vereinsmitglieder für langjährige aktive Mitgliedschaft:
Ute Weinand für 25 Jahre aktives Singen sowie Horst Balduf, Dr. Claus Günther, Helfried Mieden und Helmut Schaufelberger für 40 Jahre. Das Ehepaar Heuer steht gemeinsam an der Spitze: Horst Heuer singt seit 50 Jahren im Chor, Liesel Heuer seit beachtlichen 60 Jahren, davon 5 Jahre im Kirchenchor bis zur Gründung des Frohsinn-Frauenchors 1960.
Im zweiten Teil ging es turbulenter zu. Die vereinseigene Theatergruppe unter der Leitung von Heidi Kreuzinger hatte den Schwank "Ladyknaller" von Beate Irmisch in einheimische Mundart umgesetzt und mit Lokalkolorit angereichert. Die drei verwitweten Damen Maria (Silvia Michel), Luise (Konni Schumacher) und Mathilde (Simone Bacher) haben DIE Idee, wie sie ihre Rente aufbessern können: Sie gründen eine Rentner-Agentur! Sehr zum Leidwesen des Herrn Pfarrer (Udo Maier), wegen moralischer Bedenken. Willi (Helfried Mieden) kann endlich mit Mathilde ausgehen, Erwin (Uwe Schmidt) und seine Tochter Justine (Tanja Benz) finden in Luise bzw. Klaus-Herrmann (Torsten M. Müller) nach einigen turbulenten Verwicklungen eine Begleitung für die Freizeit. Johannes (David Metzger) führt die drei Damen in die Oper aus, bis ihm seine Frau Jacqueline (ebenfalls Tanja Benz) auf die Spur kommt. Als den drei Damen die anstrengenden Freizeitaktivitäten zuviel werden, kommt das Angebot vom Pfarrer gerade recht, mit ihm nach Rom zu fahren. Marias Enkel Heiner (Jens Biedermann), Willi und Erwin übernehmen bereitwillig die Urlaubsvertretung, denn schließlich werden sich auch Damen als Kundschaft anmelden …
An der gelungenen Aufführung beteiligten sich neben den erfahrenen Schauspielerinnen und Schauspielern unter anderem Ursula Russel als Souffleuse, Werner Biedermann als Bühnenbildverantwortlicher, Melanie Kreuzinger und Margrit Reichert als Maskenbildner sowie Hans-Jürgen Michel am Mischpult. Gemeinsam gelang es der Theatergruppe wieder, die Zuschauer zu fesseln. Das Weingartener Publikum bedankte sich für die musikalischen Darbietungen und das Theaterstück mit reichlich Applaus.
Frauenchorvertreterin Gerda Scheib leitete das Küchenteam, Traudel Martin organisierte die große Tombola.
Der Vorstand und die Theatergruppe danken den Gästen für ihren Besuch, außerdem den zahlreichen ungenannten Helferinnen und Helfern, die vor und hinter den Kulissen viel Zeit in das gute Gelingen der Veranstaltung investiert haben, und den Spendern für die Tombolapreise.
Der Vorstand des GV Frohsinn wünscht allen Vereinsmitgliedern, Familienangehörigen und Freunden des Frohsinn: Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2016!hjmi
"Wo fahrt ihr hin? Ins Ruhrgebiet? Was macht man denn dort? Gibt’s da überhaupt etwas zu sehen?" Mit diesen vorurteiligen und klischeehaften Fragen waren wir vor unserer Abreise konfrontiert. Eine Frohsinngruppe startete jedenfalls neugierig und aufgeschlossen für alles am Fronleichnam-Wochenende im Trischan-Bus mit Fahrer Jörg in Richtung Ruhrgebiet.
Bei "Diebels im Hafen", einem rustikalen Brauereilokal mitten im Duisburger Innenhafen, legten wir eine Mittagspause ein. Die obligatorische Currywurst durfte dabei nicht fehlen, nur Schimanski war leider nicht anwesend. Frisch gestärkt fuhren wir weiter in Richtung Essen, wo einer der Hauptprogrammpunkte auf uns wartete: Die Zeche Zollverein! Der Enkel eines Bergmanns führte uns sehr sachkundig durch die einst größte und leistungsstärkste Steinkohlenzeche der Welt. Viele Millionen Tonnen wurden von 1851 bis zur Schließung 1986 aus 1.000 Meter Tiefe gefördert und verarbeitet. Diesen Weg konnten wir dank der authentisch erhaltenen Anlage mit ihren gigantischen Maschinen, Transportbändern und Förderbändern verfolgen. Der Gästeführer vermittelte uns außerdem interessante Fakten zur Architektur, zur Natur und zum Wandel des Bergwerks zum heutigen Kulturstandort, der 2001 zum UNESCO-Weltkultur-Erbe ernannt wurde. Auch Künstler und Kulturschaffende siedelten sich dauerhaft auf dem Gelände an und richteten sich Ateliers ein. Selbst an die Kinder wurde gedacht. Kindergeburtstag feiern, von einem echten Bergmann betreut, das hat was!
Für unsere Gruppe war der Besuch der Zeche Zollverein ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Jeder zeigte größten Respekt für die Männer, die dort jahrzehntelang teils völlig schutzlos unter Tage arbeiteten. Unvorstellbar!
Von den vielen Eindrücken leicht ermüdet, trafen wir im InterCity-Hotel in Essen ein, wo schon ein vorzügliches Menü auf uns wartete. Den Abend ließen wir in lustiger Runde in einer der vielen Kneipen der Essener Innenstadt ausklingen.
Der nächste Tag hatte drei Programmpunkte: Ruhrmuseum, Stadtrundfahrt und Villa Hügel! Das Ruhrmuseum ist DAS Regionalmuseum des Ruhrgebiets und befindet sich seit 2010 in der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche Zollverein. Anhand von Bildern und Exponaten auf mehreren Etagen konnten wir uns über die Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets und seiner Bevölkerung informieren.
Nach dem Mittagessen wartete schon unsere Stadtführerin zur Rundfahrt durch Essen und Umgebung auf uns. Obwohl Essen einst als größte Bergbaustadt in Europa bezeichnet wurde, lernten wir recht schnell, die Vorurteile und Klischees zu begraben: Von wegen Kohlenpott!!! Wir sahen eine total grüne Stadt, die nicht umsonst 2010 zur Kulturhauptstadt ernannt wurde, obwohl es vermutlich noch vieler Mühen bedarf, dass die (unwissenden) Menschen das Ruhrgebiet als Kulturmetropole betrachten und anerkennen. Ein Name, tief verwurzelt und überall präsent: Der Name Krupp! Viele Orte und Gebäude zeugen heute noch von der lebendigen Vergangenheit des Unternehmens. So auch die mustergültige Gartenstadt "Margarethenhöhe", gebaut ab 1909, Namensgeberin und Stifterin Margarethe Krupp. Etwa 8.000 Menschen wohnen heute noch in diesen wunderschön mit Bäumen, Sträuchern und Blumen geschmückten Häuschen. Sehenswert!
Der nächste Aufenthalt galt der "Villa Hügel", Sitz der Industriedynastie. Alfred Krupp ließ sie um 1868 auf einer 75 ha großen Parkanlage erbauen, ausgestattet mit wertvollen italienischen Holzkassetten-Decken, einer eindrucksvollen Bibliothek und wertvollen Gemälden und Gobelins. Wen wundert’s, dass sich die damals in diesem monströsen Interieur aufwachsenden Kinder nicht wohlgefühlt haben. Beim Verlassen der Villa war natürlich das obligatorische Gruppenfoto ein Muss (bei über 30 Grad im Schatten)!
Die Heimfahrt ging vorbei am Baldeney-See und dem 700.000 qm großen Gruga-Park, der dafür sorgte, dass Essen eine der grünsten Metropolen Deutschlands wurde. Müde und hungrig kamen wir am Hotel an und freuten uns wieder aufs Abendmenü!
Die Ziele unseres dritten Ausflugstags lagen im Umland von Essen: Das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop und das Fachwerkstädtchen Hattingen. Als Kaiser Wilhelm II. das Hebewerk 1899 einweihte, hat bestimmt niemand gedacht, dass über 100 Jahre später noch so viele Besucher und Museumsgäste von dem größten Bauwerk am Dortmund-Ems-Kanal begeistert sein würden. Treppensteigen war angesagt, um auf die Brücke zwischen den beiden Haupttürmen zu kommen. Zur Belohnung gab es einen herrlichen Ausblick auf die Kanallandschaft und das Hebewerk, das über 70 Jahre lang seinen Dienst an ca. 40 Schiffen täglich ausführte. Auf einem historischen Binnenschiff lernten wir das Leben und die Arbeit einer typischen Schifferfamilie vor 50 Jahren kennen. In einer winzigen Kajüte wurde gekocht, gegessen und geschlafen. Alles andere als romantisch!
Unsere Fahrt ging weiter nach Hattingen, der ehemaligen Hansestadt mit einer wunderschönen, mittelalterlichen Altstadt. Nach einem guten Mittagessen in einem griechischen! Lokal brachen wir zu einem Bummel auf und genossen noch ein paar kulinarische (flüssige) Spezialitäten auf dem Altstadtmarkt. Alles bestens!
Danach hieß es aber, zurück nach Essen ins Hotel. Es wartete ein nächster Höhepunkt auf uns. Pünktlich um 18 Uhr marschierten wir, fein herausgeputzt, Richtung Aalto-Theater, wo wir Karten für die Aufführung von Verdis Oper "La Traviata" hatten. Das nach den Plänen des finnischen Meisterarchitekten Alvar Aalto in Essen erbaute Theater beeindruckte mit seiner modernen, geschwungenen Bauweise und dem ganz in weiß gehaltenen Innenraum. Doch weitaus mehr beeindruckte uns, was dann geboten wurde. Mit Gänsehaut und Sprachlosigkeit verließen wir nach der Vorstellung das Theater. Wow!! Eine "La Traviata" der Spitzenklasse! Das Ganze war natürlich nur bei einem abschließenden "Absacker" zu verarbeiten, weshalb wir auch erst zu später Stunde ins Hotel zurückkamen.
Zwei Ziele standen am Abreisetag noch auf dem Programm: Das Aquarius-Wassermuseum in Mühlheim a. d. Ruhr und die Stadt Xanten am Niederrhein.
August Thyssen war es, der 1892/93 den Turm als Trinkwasserspeicher und als Versorgung seiner Walzwerke errichten ließ. 1982 wurde er stillgelegt und steht seit 1989 unter Denkmalschutz. Heute ist der Turm ein multimediales Museum und mit viel Wissenswertem auf vielen Ebenen und Stationen zum Thema Wasser gefüllt. Wer mit dem gläsernen Aufzug hochfährt, hat eine grandiose Aussicht auf viel grünes Land.
Die Fahrt ging weiter nach Xanten, wo wir zunächst im Restaurant "Gotisches Haus" das Mittagessen einnahmen. Danach konnte jeder auf eigene Faust die Stadt erkunden, den Dom St. Viktor besichtigen oder es sich einfach in einem der Altstadtcafés gutgehen lassen.
Ja, und dann hieß es, Abschied zu nehmen vom grünen Ruhrgebiet. Um 16 Uhr fuhren wir wieder zurück Richtung Heimat, mit einer kurzen Pause an der Moseltalbrücke und kamen wohlbehalten ohne Probleme in Weingarten an.
Fazit der Reise: Wir haben wieder einmal ein Stück Deutschland kennengelernt und festgestellt, wie schön es trotz aller Vorurteile war. Der Bitte der Menschen dort, das auch weiterzugeben, kommen wir gerne nach. Das Ruhrgebiet war diese Reise wert!G.S.
Turmfest an Christi Himmelfahrt, 14. Mai 2015
Christi Himmelfahrt, "Vatertag", 7:45 Uhr morgens. Auf der Wiese am Turm ist es noch ruhig und still. Doch dann kommen Autos mit Anhängern, ein Traktor, und viele eifrige Männer und später auch Frauen. Zweieinhalb Stunden später: Die Wiese hat sich in ein Festgelände verwandelt. Ach ja, der Gesangverein Frohsinn veranstaltet das jährliche Turmfest! Glücklicherweise ist das Wetter besser als vorhergesagt, die Besucher strömen herbei, und um die Mittagszeit sind alle Tische und Bänke mit gutgelaunten Besuchern belegt. Das Duo "Zweieinhalb" untermalt die gute Stimmung mit Musik.
Das Turmfest ist mittlerweile ein fester Punkt im Jahresprogramm und Anlaufstelle für Besucher jeden Alters. Bei Speisen und Getränken, Kaffee und selbstgemachtem Kuchen genießen alle die Atmosphäre auf dem Turmberg. Eine besondere Attraktion ist das Museum im Turm, den der Heimatverein extra geöffnet hat. Als gegen Abend ein paar verstreute Regentröpfchen fallen, ist das der Anlass, die Zelte wieder abzubauen und trocken zu verstauen. So rasch wie morgens aufgebaut war, ist alles wieder verpackt, gegen 22 Uhr kommen die letzten Helfer zu ihrem wohlverdienten Feierabend.
Der Vorstand des Gesangvereins Frohsinn Weingarten dankt allen, die zum Erfolg des Turmfests beigetragen haben, auch bei den Vor- und Nachbereitungen. Insbesondere der Gemeinde Weingarten für das Zurverfügungstellen des Turmgeländes, den fleißigen Helferinnen und Helfern sowie den Spendern der leckeren Kuchen und Torten. Und besonders herzlich bedanken wir uns bei allen Gästen für den Besuch. Wir freuen uns, wenn wir Sie zu unserem Turmfest 2016 wieder begrüßen können!hjmi
Jahreshauptversammlung 2015
Der Vorstand des GV Frohsinn hatte satzungsgemäß in den Kulturraum der Mineralix-Arena eingeladen. Am 27. März 2015 trafen sich zahlreiche Vereinsmitglieder zur Jahres-hauptversammlung. Helfried Mieden, der 1. Vorsitzende, stellte die Beschluss-fähigkeit fest und begrüßte die anwesenden Gäste. Die Tagesordnung wurde ohne Änderungen angenommen. Anschließend gedachten die Versammelten der im Jahr 2014 verstorbenen Vereinsmitglieder.
Unter Leitung von Vizedirigent Willi Mohr trug der Männerchor das Stück „Mondnacht“ vor, eine Vertonung des bekannten Gedichts von Joseph von Eichendorff.
Der Sängerspruch des GV Frohsinn „In Freud und Leid zum Lied bereit“ charakterisiert nach den Worten von Helfried Mieden das Jahr 2014. Das Turmfest und die Weihnachtsfeier wurden mit viel Lebensfreude veranstaltet, andererseits musste der Verein von vier aktiven Chormitgliedern Abschied nehmen. Der 1. Vorsitzende betonte das große Engagement der Mitglieder.
Gesanglich war das Jahr 2014 geprägt durch die Probestunden für das Kirchenkonzert „Halleluja - vom Barock zur Moderne“, das unter Leitung des Dirigenten Alexej Burmistrov am 15. März 2015 erfolgreich aufgeführt wurde.
Das traditionelle Turmfest am Himmelfahrtstag war dank des guten Wetters, der zur Unter-haltung aufspielenden Musikband und des vielfältigen Speisen- und Getränke-Angebots sehr erfolgreich. Helfried Mieden dankte besonders Werner Biedermann für die Organisation und den Aufbau, der Gemeinde Weingarten für die Zurverfügungstellung des Turmberggeländes, Uwe Hartmann für die Elektro-Arbeiten und den Kuchenspenderinnen und -Spendern.
Der Eintagesausflug wurde wieder durch Jenny und Helfried Mieden organisiert. Höhepunkte waren die Brezelpause auf der Rheinbrücke bei Kehl direkt auf der Grenze, eine Schifffahrt in Straßburg auf der Ill und die Einkehr in Berg/Pfalz.
Die Feierstunde zum Volkstrauertag wurde musikalisch mitgestaltet.
Die letzte Veranstaltung des Jahres 2014, die traditionelle Weihnachtsfeier in der Walzbachhalle, war sehr gut besucht. Der Chor und die Solisten boten exzellente musikalische Unterhaltung. Mit der Komödie “Nix Geld, nix Liebe” begeisterten die Schauspielerinnen und Schauspieler der vereinseigenen Theatergruppe unter der Leitung von Heidi Kreuzinger das Publikum.
Helfried Mieden schloss seinen Bericht mit einem Dank an die Vorstandskolleginnen und -Kollegen und dem Appell, weiter gemeinsam für den Chorgesang und den Verein zu arbeiten.
Schriftführerin Ursula Russel verlas eine kurze Zusammenfassung des Protokolls der letztjährigen Jahreshauptversammlung. Sie präsentierte die Statistiken zur Mitglieder-entwicklung.
Frauenchorvertreterin Gerda Scheib fasste das Jahr 2014 zusammen. Sie erinnerte an die drei verstorbenen aktiven Sängerinnen. Erfreulicherweise gab es auch einige Neuzugänge. Gerda Scheib drückte die Hoffnung aus, dass weitere Sängerinnen den Weg zum GV Frohsinn finden werden.
Beim gemeinsamen Sommertreff mit Frauen- und Männerchor in der Sohlsiedlung gab es Gelegenheit zum geselligen Beisammensein. Herzlichen Dank an Irma für die Unterstützung.
Hans-Jürgen Michel stellte als Vertreter des Männerchors Daten und Fakten vor. Auch ein aktiver Sänger war 2014 verstorben. Um auch in Zukunft das hohe gesangliche Niveau halten zu können, freut sich der GV Frohsinn über jeden jungen oder junggebliebenen Sänger (und natürlich Sängerin). Im Dezember konnten die Aktiven bei Gänsebraten wieder die Gastfreundschaft von Helma und Willi genießen, vielen Dank dafür.
In Vertretung von Kassier Herbert Stocker berichtete Wolfgang Schneider über die finanzielle Lage des Vereins. Die Veranstaltungen (Turmfest und Weihnachtsfeier) halfen zu einem insgesamt wirtschaftlich noch zufriedenstellendem Ergebnis. Revisor Jörg Hofmann berichtete von der erfolgreichen Kassenprüfung, die er gemeinsam mit Wolfgang Schneider durchgeführt hatte. So konnte anschließend durch Wahlleiter Dr. Claus Günther die Entlastung des Kassiers wie auch des Gesamtvorstands einstimmig beschlossen werden.
Die 2. Vorsitzende Verena Hartmann ehrte unter Mithilfe von Traudel Martin die „lückenlosen“ Probenbesucher. Besonders hervorzuheben sind Jenny Mieden mit 10 Jahren, Waltraud Zeh mit 11, Inge Kleiber mit 14, Helfried Mieden mit 19 und Herbert Zeh mit 21 Jahren in Folge. Den Rekord halten weiterhin Gerda Scheib und Fritz Schempf mit mittlerweile 28 aufeinanderfolgenden Jahren ohne Probenlücken. Sie gelten den Sängerinnen und Sängern als Vorbild, denn die Chorproben sind Voraussetzung für erfolgreiche Auftritte.
Weiterhin wurden die von auswärts zu den Singstunden fahrenden Chormitglieder Helga Eilmann-Weis, Gerlinde Herrmann, Doris Sokob, Walter Reinmuth und Walter Gamer geehrt. Schließlich erhielten die Funktionsinhaber kleine Präsente für ihr Engagement. Ein besonderer Dank ging an Helfried Mieden, der das Amt des 1. Vorsitzenden seit mittlerweile 10 Jahren inne hat.
Nach den Ehrungen folgte die turnusmäßige Wahl der Hälfte der Vorstandsmitglieder. Als Wahlleiter wurde in bewährter Weise Dr. Claus Günther bestimmt. Ohne Gegenstimmen wurden die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt. Kassier Herbert Stocker gibt sein Amt nach 8 Jahren an Udo Maier ab und übernimmt dessen Position als Beisitzer. Revisor Hans Barth wird durch Dr. Claus Günther abgelöst. Aufgelockert wurde die Wahl durch die Zwischenfrage „Wer bekommt Salat mit Maultaschen?“. Denn auch für das leibliche Wohl wurde bei der Veranstaltung gesorgt.
Der Vorschlag, den Mitgliedsbeitrag für aktive Vereinsmitglieder zu erhöhen, wurde mit großer Mehrheit angenommen.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ gab es den Vorschlag, zur Weihnachtsfeier einen Fahrdienst für Mitglieder einzurichten, die nicht mehr selbst laufen oder fahren können. Dies war bereits praktiziert worden und wird zukünftig in den Einladungen entsprechend mitgeteilt. Auf die Frage nach dem Programm für das nächste Konzert informierte der Vorstand darüber, dass die Aktiven in Form eines Fragebogens in die Auswahl durch Dirigenten und Musikausschuss einbezogen werden sollen.
Zum Abschluss fasste Hans-Jürgen Michel nochmals die Vielfalt der Veranstaltungen im Jahr 2014 zusammen, vom Turmfest über den Ferientreff bis zur Weihnachtsfeier, und informierte über die bereits bekannten Termine für 2015. Zudem verwies er auf die Homepage www.frohsinn-weingarten.de und den vereinsinternen E-Mail-Verteiler.
Unter der fachkundigen Leitung von Vizedirigentin Nicole Müller trugen die Sängerinnen „My Bonnie is over the Ocean“ vor.
Nach den Schlussworten von Helfried Mieden präsentierte Udo Maier eine humoristische Zusammenfassung von Fotos aus dem Jahr 2014, musikalisch untermalt und unter regem Beifall der Gäste. So war die Jahreshauptversammlung wieder keine „trockene“ Verwaltungsangelegenheit, sondern ein Rückblick und Vorfreude auf ein weiterhin vielfältiges Vereinsleben.hjmi
Halleluja - vom Barock zur Moderne
Erfolgreiches Konzert am 15. März 2015
Halleluja - gelobt sei Gott. Unter diesen Titel hatte der Gesangverein Frohsinn sein Konzert am 15. März 2015 gestellt. In der sehr gut besuchten evangelischen Kirche in Weingarten bot der Chor unter Leitung von Musikdirektor FDB Alexej Burmistrov ein abwechslungsreiches Programm durch die Jahrhunderte - vom Barock bis zur Moderne.
Passend zum Sonntag gab der Chor mit "Schäfers Sonntagslied" nach einem Text von Ludwig Uhland kraftvoll das Motto vor: "Das ist der Tag des Herrn". Vielen Weingartener ist die Melodie noch von der früheren Rundrufanlage im Ohr. Mit den Stücken "Regina Coeli" von Antonio Lotti und "Herr, deine Güte reicht so weit" zeigte der Chor seine vielfältigen Interpretationsfähigkeiten und Dynamikabstufungen, ebenso der Männerchor mit einer Motette von Matthias Claudius.
Die Solisten Marielle Mieden, Sopran, und Alexej Burmistrov, Tenor, brillierten mit ihren Solostücken "Ave Verum" von Wolfgang Amadeus Mozart und "Ombra mai fù" aus Georg Friedrich Händels Oper "Xerxes". Es folgten der Hymnus "Jauchzet, jauchzet dem Herrn" von Friedrich Silcher, vorgetragen durch den gemischten Chor, und der Frauenchor mit dem bekannten "Halleluja" aus Mozarts Werk "Exsultate, jubilate".
Solistischer Höhepunkt des Abends war das Duett "Laudate Dominum", ebenfalls von Mozart. Die klare, warme Sopranstimme der Frohsinn-Sängerin Marielle Mieden und die volle Tenorstimme des Frohsinn-Dirigenten erfüllten die Kirche. Bei dem "Halleluja" aus "Der Messias" von Georg Friedrich Händel überzeugte der Chor durch kraftvollen Gesang und kunstvoll ausgeführte vierstimmige Fugen.
Bettina Gerlach begleitete den Gesang souverän am Flügel. Tanja Benz, selbst langjähriges Mitglied des GV Frohsinn, führte informativ durch das Programm.
Im letzten Teil des Konzerts zeigte der Chor die Verbreitung des Begriffs "Halleluja" in neueren kirchlichen und weltlichen Gesängen. Der musikalische Bogen ging von dem in Taizé bekannt gewordenen "Gottes Liebe" über Leonard Cohens Meisterstück "Hallelujah" bis zu dem US-amerikanischen Volkslied "Glory Halleluja". Das Schlusslied des Programms bildete der israelische Siegertitel des Eurovision Song Contest 1979, damals gesungen von Gali Atari und "Milk & Honey".
Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Beifall. Offensichtlich hat die Musikauswahl die Zuhörer angesprochen und bei der Darbietung ist der Funke übergesprungen.
Der Vereinsvorsitzende Helfried Mieden würdigte in seiner kurzen Ansprache die Mitwirkung aller Beteiligten, auch der aktiven Vereinsmitglieder und des Dirigenten Alexej Burmistrov. Mit diesem hat der GV Frohsinn in bisher sechs Jahren bereits in vier Konzerten Vielfältigkeit bewiesen: Das Kirchenkonzert 2010, das Opern- und Operettenkonzert 2011, die "Musikalische Sommernacht" 2013 und nun "Halleluja". Zudem gab es noch verschiedene kleinere Auftritte.hjmi